Ich liebe mein Elektroauto – was meine Umwelt nicht immer verstehen kann. Kürzlich fragte mich eine Kollegin, wie weit ich mit meinem Auto komme. Die Frage beantworte ich in diesem Blogpost. Ob die begrenzte Reichweite nicht furchtbar unpraktisch sei und was ich denn mache, wenn ich nach Bern oder so müsse.
Zur neuen Mobilität gehört für mich, dass ich das Auto sinnvoll einsetze – selbst wenn es ein Elektroauto ist und ich dieses mit “sauberem Strom” lade. Etwa einmal im Monat muss ich nach Zürich oder weiter – für diese Fahrten nehme ich den Zug. Zu 99 Prozent bewege ich mich im Umkreis von 30 Kilometern. Wenn ich zum Beispiel meine Eltern im Rheintal besuche, etwas in der Stadt erledigen muss oder zu einem Kunden ins Appenzellerland fahre.
Und auf diesen kurzen Strecken ermöglicht mir das Elektroauto Unabhängigkeit und Fahrvergnügen. Diese drei Merkmale liebe ich an meinem Renault ZOE:
1. Ultraschnelle Beschleunigung
Ich mag es nicht, wenn mir andere hinter mir nah auffahren. Umso mehr geniesse ich es, dass ich nach einem Stopp am Lichtsignal den Hintermann abhängen kann – dank ultraschneller Beschleunigung. Nur kurz aufs Pedal gedrückt, habe ich bereits die gewünschten 50km/h. Auch auf der Autobahn geniesse ich die schnelle Beschleunigung, beispielsweise auf dem Beschleunigungsstreifen oder beim Überholen.
2. Fast nie bremsen
Mit dem Elektroauto muss ich praktisch nie bremsen. Nehme ich den Fuss vom Gaspedal, setzt die Rekuperation ein. Nach einigen Tausend Kilometern weiss ich, wann ich vom Gas muss, damit ich vor Kreuzungen, Lichtsignal oder Kurven genau die richtige Geschwindigkeit erreiche. Als ich neulich bei einem Kunden in Gais war, achtete ich auf der Rückfahrt bewusst darauf, wie oft ich von Gais nach Goldach bremsen muss. Es waren keine 20 Male, was für die Strecke – es geht bergab und es hat ein paar Kurven – sehr wenig ist. Ich bremste wegen geschlossener Barrieren, für Fussgänger, an roten Ampeln.
Das seltene Bremsen zeigte sich auch beim Service, den wir nach dem ersten Jahr machen mussten: Die Bremsen waren wie neu (und der Service kostete keine 100 Franken).
Einen Nachteil hat das seltene Bremsen: Viele Autofahrer bremsen erst, wenn die Bremslichter beim Auto vor ihnen aufleuchten. So merken es viele Fahrer hinter mir erst spät, dass ich langsamer werde – was wiederum zum nahen Auffahren führt.
3. Leises Dahingleiten
Freude bereitet mir auch das leise Dahingleiten im Elektroauto. Auf der Autobahn kann es zwar laut werden, innerorts hört man aber praktisch nichts. Das hat schon mancherorts für erstaunte Blicke gesorgt. Mein Elektroauto fällt auf – durch seine Unauffälligkeit.
Was liebst du an deinem Elektroauto?
Welche drei Dinge liebst du an deinem Elektroauto? Schreib’s uns als Kommentar.
Hinter einem Maserati mit dem E-Smart den Pass hochfräsen und sich nicht abhängen lassen. Auf der Passhöhe dann das Gesicht geniessen.
Dann tönt der E-Smart auch noch himmlisch 🙂